Energiespartipps

Energiepreise werden für den Verbraucher immer teurer. Mit einigen wenigen Tipps kann man viel Energie sparen.

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Mit einigen einfachen Tricks lässt sich viel teure Energie einsparen.

Energie sparen: So geht's

Mit einem neuen Heizkessel können Hauseigentümer 1000 Euro und mehr im Jahr sparen. Deshalb lohnt sich die Anschaffung selbst dann, wenn der alte Kessel noch gar nicht kaputt ist.

Kaum eine Energiesparmaßnahme rechnet sich so schnell wie der Austausch des alten Heizkessels. In den meisten Fällen hat der Hausbesitzer die Kosten in acht bis zehn Jahren wieder drin. Dennoch zögern viele, solange es die alte Heizanlage noch tut. Dass der veraltete Kessel mehr Wärme als nötig produziert und viel Energie und Geld sinnlos verheizt, machen sie sich nicht klar. Ein Standardkessel, der 30 Jahre alt ist, verliert täglich eine Wärmemenge, die etwa 2,5 Litern Heizöl entspricht. Wenn der Kessel das ganze Jahr läuft, weil er auch für das warme Wasser im Haus sorgt, sind das bei 65 Cent pro Liter Heizöl fast 600 Euro Verschwendung im Jahr.

Ein moderner Brennwertkessel reduziert nicht nur diese Verluste, er setzt die Energie auch effizienter ein. Ein neuer Gas- oder Ölkessel kann die Brennstoffkosten in einem durchschnittlichen Einfamilienhaus um rund 900 Euro im Jahr senken. Wer den neuen Kessel mit einer Solaranlage kombiniert oder gleich auf einen Holzpelletkessel setzt, drückt die Kosten sogar noch deutlich weiter. Das zeigt der folgende Überblick über die wichtigsten Alternativen.

Brennwertkessel

Der preisgünstigste Ersatz für den Oldie im Keller ist ein moderner Gas- oder Ölkessel. Die Kessel sind kompakt und platzsparend. Gaskessel können sogar im Wohnbereich stehen oder hängen. Stand der Technik sind Brennwertkessel. Sie eignen sich nicht nur für das Heizen mit Gas, sondern inzwischen auch für Öl. Billiger sind Niedertemperaturkessel. Sie arbeiten aber weniger effizient als Brennwertgeräte.

Kosten: Ein Brennwertkessel kostet zwischen 4000 und 7000 Euro inklusive Regelung. Hinzu kommen Kosten für die Montage. Auch eine Schornsteinsanierung kann dann fällig sein. Denn Brennwertkessel dürfen nur mit Abgassystemen betrieben werden, die unempfindlich gegen Feuchtigkeit sind. Das Kondensat, das durch die niedrigen Abgastemperaturen im Schornstein entsteht, muss problemlos entweichen können. Die Lösung ist meist ein Edelstahl- oder Kunststoffrohr, das in den Schornstein eingezogen wird.

Ersparnis: Wird in einem freistehenden Einfamilienhaus, Baujahr 1985, ein Standard-Ölheizkessel durch einen neuen Gas- oder Ölbrennwertkessel ersetzt, reduziert das die jährlichen Brennstoff- und Betriebskosten um rund 900 Euro. Statt 2.509 pro Jahr kostet die Heizung nur noch 1.599 Euro (Gas) oder 1.618 (Öl) pro Jahr.

Kombination mit Solaranlage

Öl und Gas sind der Standard. Doch sie werden immer knapper und teurer. Beim Austausch der Heizung bietet sich die Chance, die neue Anlage so zu planen, dass zumindest ein Teil des Wärmebedarfs mit erneuerbaren Energien gedeckt werden kann. Für neugebaute Häuser ist das seit Beginn des Jahres sogar zwingend vorgeschrieben.

Wer nicht gleich komplett auf einen anderen Energieträger umsatteln möchte, kombiniert seinen neuen Brennwertkessel am besten mit einer Solaranlage. Es gibt Warmwasser-Solaranlagen und Kombi-Solaranlagen. Warmwasser-Solaranlagen helfen vor allem im Sommer, Energie zu sparen. wenn außerhalb der Heizperiode statt des Brennwertkessels die Solaranlage für warmes Wasser sorgt. Kombi-Solaranlagen erwärmen das Brauchwasser ebenfalls, sie unterstützen aber zugleich die Raumheizung.

Kosten: Eine Warmwasser-Solaranlage für einen Vierpersonenhaushalt kostet zwischen 4.000 und 6.000 Euro, dazu kommen Montagekosten. Kombi-Solaranlagen gibt es zwischen 6.000 und 18.000 Euro.

Ersparnis: Wird der Standard-Heizkessel aus dem obengenannten Modellhaus durch einen Ölbrennwertkessel mit Warmwasser-Solaranlage ersetzt, kostet der Betrieb der Heizung pro Jahr nur noch 1.400 Euro, das ist eine Ersparnis von 1.100 Euro jährlich.

Wärmepumpen

Niedrige Heizkosten und Unabhängigkeit von Öl und Gas versprechen die Anbieter von elektrischen Wärmepumpen. Solche Pumpen können Umweltwärme aus der Luft, aus dem Boden oder aus dem Wasser sowohl für die Heizung als auch aus dem Wasser sowohl für die Heizung als auch für Warmwasser nutzbar machen.

Geräte, die als Wärmequelle die Außenluft nutzen, sind in der Regel allerdings nicht effizient genug. Damit eine Wärmepumpe wirklich kostengünstig und umweltschonend arbeiten kann, müssen drei Voraussetzungen erfüllt sein:

  • Das Erdreich oder Grundwasser sind auf dem Grundstück als Wärmequellen nutzbar.
  • Das Haus ist gut gedämmt.
  • Die Wärme wird mit niedrigen Heiztemperaturen, zum Beispiel über eine Fußbodenheizung im Haus verteilt.

Kosten: Eine Wärmepumpe, die das Erdreich als Wärmequelle nutzt (sogenannte Sole/Wasser-Wärmepumpen), kostet 9.000 bis 10.000 Euro. Hinzu kommen mehrere Tausend Euro für die Erschließung der Erdwärmequelle auf dem Grundstück.

Ersparnis: Im Modelfall bringt die Erdwärmepumpe eine Ersparnis von 1.200 Euro pro Jahr.

Holzpelletkessel

Holzpellets sind kleine Presslinge aus getrocknetem Holz. Dank der Pillenform lässt sich so der Brennstoff Holz ähnlich bequem für die Heizung nutzen wie Öl oder Gas. Je nach Wärmebedarf werden die Pellets automatisch aus dem Lagerraum oder dem Tank in den Kessel befördert - nur die Asche muss gelegentlich geleert werden. Der Vorteil der Pellets: Beim Verbrennen des Holzes wird nur so viel Kohlendioxid freigesetzt, wie die Pflanze während ihres Wachstums gebunden hat. Der Nachteil: Die Pellets brauchen einen großen, trockenen Lagerraum.

Kosten: Eine Holzpelletheizung kostet zwischen 7.000 und 17.000 Euro, ohne Fördersystem und Regelung. Dafür ist der Brennstoff in der Regel billiger als Erdgas oder Heizöl. Im letzten Jahr waren die Pellets sogar um die Hälfte billiger.

Ersparnis: Im Vergleich mit dem Standard-Heizkessel kostet der jährliche Betrieb eines Holzpelletkessels 1.421 Euro statt 2509 Euro. Das sind fast 1.100 Euro weniger. Es zeigt sich: Heizen mit erneuerbaren Energien ist billiger als mit Öl oder Gas.

Energiespartipps auf einen Blick

  • Mit dem Austausch des alten Heizkessels sollte man nicht länger warten, vor allem, wenn er älter als 20 Jahre ist. Die Investition lohnt sich innerhalb weniger Jahre.
  • So gut als möglich sollte man auf erneuerbare Energien umsteigen. Zum Beispiel durch die Kombination eines neuen Heizkessels mit einer Solaranlage. Noch besser ist allerdings der komplette Umstieg, z.B. auf eine Holzpelletheizung.
  • Wenn man noch eine alte Heizungspumpe hat, sollte man diese sobald wie möglich austauschen. Alte Pumpen sind Stromfresser. Hocheffiziente Geräte gibt es ab 300 Euro.
  • Für Solaranlagen, Wärmepumpen und Holzpelletkessel vergibt das Bundesamt für Wirtschaft (bafa) Zuschüsse in Höhe von mehreren Tausend Euro. Wer bei fossilen Brennstoffen wie Gas oder Öl bleibt, kann bei der staatlichen KfW-Förderbank 5 Prozent Zuschuss beantragen.

Die besten Tipps zum Stromsparen

Mithilfe dieser Anleitung können Sie Ihre Energiekosten um 30 Prozent senken. Zusätzlich gibt es 10 neue Spartricks: Ein großer Energiefresser ist neulich abgeschafft worden: die 100-Watt-Glühbirne. Seit dem 1. September darf sie nur noch aus Restbeständen verkauft werden. EIn guter Anlass, weiteren Stromräubern den Garaus zu machen - und dabei etwas für die Umwelt und den eigenen Geldbeutel zu tun. Licht ist dabei derzeit nur ein Aspekt. Mit diesem 10-Punkte-Plan kann man die Stromrechnung jährlich um bis zu 30 Prozent senken:

  • Energiesparlampen wählen

und alle Glühbirnen damit ersetzen. Das ist tatsächlich die effektivste Sparmaßnahme: Damit senken Sie die Stromrechnung um rund 12 Prozent.

  • Stand-by-Modus ausschalten

Bei Elektrogeräten verplempert er unnötig Geld. Beim Fernseher gehen so jährlich 10 Euro verloren, bei der Hi-Fi-Anlage 13, beim DVD-Player 9, beim Computer plus Monitor 27, beim Tintenstrahldrucker 18, beim DSL-Router 16, beim digitalen Bilderrahmen 12 Euro.

  • Espressomaschine ausschalten

Auch sie hat ein Stand-by-Problem. Also sollte man sie nachts und bei längerem Nichtgebrauch ausschalten.

  • Waschmaschine komplett füllen

Sonst entsteht pro Waschgang ein Verlust von einem Euro. Extratipp: Vorwäsche nur bei starker Verschmutzung wählen. Wer darauf verzichtet, spart jedes Mal 10 Cent.

  • Zum Waschen Warmwasser benutzen

Prüfen Sie, ob sich die Waschmaschine direkt an die Warmwasserleitung anschließen lässt. Dieses Wasser wird nämlich preiswert mit Gas oder Öl erhitzt, nicht wie in der Maschine mit teurem Strom. Spart ca. 60 Prozent.

  • Wäschetrockner clever einsetzen

Er verbaucht Unmengen an Energie. Tipp: Wäsche vorher mit 1200 (statt 800) Umdrehungen schleudern. Das reduziert den Stromverbrauch des Trockners um 30 Prozent.

  • Zum Braten eine Pfanne nehmen

Und zwar regelmäßig. So verbrauchen Sie nur halb so viel Strom wie im Backofen. Noch wichtiger: Töpfe und Pfannen nur mit Deckel benutzen - das spart sogar 65 Prozent.

  • Brötchen per Toaster aufbacken

Legt man sie dort auf den Grillrost statt in den Backofen,spart man jeden Morgen 20 Cent.

  • Kühlschrank nur kurz öffnen

Andernfalls entweicht unnötig viel Kälte. So kann man pro Jahr ca. 20 Euro sparen.

  • Die richtige Kühlschrank-Temperatur

Bitte die Kühlschrank-Temperatur nicht zu niedrig einstellen. 6 - 8 Grad reichen schon. Schon bei zwei Grad mehr steigern Sie den Verbrauch um 10 bis 15 Prozent.

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